Da Taxler – ein Gedicht.

Da Taxler
I bin a Taxler und i fahr so schnoi i kon.
I fahr gern Auto, i mach’s ned wega’n Lohn.
Doch es gibt ebbas, wos i betona mächt:
A wengal Trinkgojd, des fand‘ i gor ned schlecht!
I bin a Taxler und i fahr, wohi‘ Du wuist,
solang Du mir dafür den Gojdbeitl g’scheid fui‘st.
Dua bloß ned handeln, es gibt koan Sonderpreis!
Weil sunst konst z’ Fuaß geh, und dann host Dein‘ Scheiß!
I bin a Taxler und i fahr bloß, wenn i mog.
I kim aa pünktlich, aber hoid ned jedn Dog!
Bei Schnä und Eis, do is des Taxifahrn a G’frett,
und wenn‘s recht koid is bleib i liaba glei im Bett!
I bin a Taxler und i fahr ned gern bei Regn.
Wenn’s draußn saut, mog i mi gor ned nausbewegn,
und jeda Fahrgast macht a rechte Sauerei.
Drum dua ma‘ glei an G’foin und steig woanders ei‘!
I bin a Taxler, fahr‘ aa bei da gräßtn Hitz‘.
Es is bloß möglich, dass i do ganz furchtbar schwitz‘.
Und wenn i deswegn nachad stink‘ und transpirier‘,
dann kon’s passiern, dass i ganz schnoi de Lust valier‘!
I bin a Taxler und stäh Dog und Nochd bereit.
Brauchst gor koa Angst hom, i fahr‘ zu jeda Zeid.
Wenn Du mi o’ruafst, dann steig i glei auf’s Gas!
Weil i a Taxler bin – ois and’re war bloß Spaß!
– Rasso Lechner